Gestern stand der Rhodes GP UCI 1.2 auf dem Programm, ein Rennen, auf das ich mich schon seit langem besonders gefreut habe. Zu meinem Entzücken war auch das Wetter zu meinem Gusto, denn gemeldet waren während der gesamten Renndistanz 25-30 km/h Seitenwind. Bei diesen Verhältnissen kann man damit rechnen, dass das 4,5-stündige Rennen zu einer harten Prüfung wird, was normalerweise meinen Stärken zugutekommt.
Mit optimal vorbereitetem Material, ausgefeilter Taktik, bestmöglich ernährt und der bestmöglichen Trainingsvorbereitung konnte einem Top-Ergebnis an und für sich nicht mehr im Wege stehen. Nun gut, schade nur, dass ich am Morgen des Rennens nach einer sehr unruhigen und entsprechend kurzen Nacht mit komplett verstopften Atemwegen und einem stark schmerzenden Hals aufwachte…
Was für ein Mist, dachte ich und war schon fast dabei, meinem Sportlichen Leiter Bescheid zu geben und das Rennen aus gesundheitlichen Gründen auszulassen. Nach meinen all-morgendlichen Mobility-Übungen, gefolgt von der obligaten Joggingrunde, fühlte ich mich aber immerhin ein klein wenig besser und ich setzte mir in den Kopf, trotzdem zu starten.
Mit dem Gedanken: Es wäre ja zu einfach, wenn ich in Top-Form und ohne Rückschläge am Rennen teilnehmen könnte, startete ich schliesslich in den Wettkampf.
Um den heutigen Newsletter-Beitrag kurz zu halten, beschreibt sich das Rennen wie folgt: Es war ein äusserst harter Tag mit vielen mentalen und physischen Herausforderungen. Nichtsdestotrotz konnte ich mich durchquälen und im Finale des Rennens sogar meinen Job in der Sprintvorbereitung von Red leisten.
Zusammengefasst bin ich ziemlich enttäuscht, dass ich genau jetzt irgendeinen Käfer erwischt habe und daher nicht meine Bestleistung abrufen konnte, auf der anderen Seite bin ich stolz darauf, trotz dieses Rückschlags die mentale Stärke gefunden zu haben, das Rennen in der vordersten Gruppe zu beenden und meinen Teil zur Mannschaftsleistung beizutragen.
Die nächsten Tage nehme ich jetzt etwas lockerer, um kommenden Donnerstag wieder mit voller Energie in die anstehenden Wettkämpfe zu starten.
Bis gli und Grüsse aus Rhodos
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